HBS-I-Projekt

3D-Ansicht der HBS-I
Johannes Baggemann, Forschungszentrum Jülich

Das HBS-I Projekt strebt die Umsetzung einer High-current accelerator-based neutron source (HiCANS) in einer Anlage in Jülich an mit

  • einem linearen Protonenbeschleuniger von 20 MeV.
  • einer Target-Station.
  • fünf Neutroneninstrumenten:
    • Kleinwinkelneutronenstreuung
    • Neutronenreflektometrie
    • Imaging
    • Neutronendiffraktion
    • Prompt Gamma Activation Analysis
  • einer Produktion von medizinischen Radioisotopen für den regionalen Bedarf.

Die Pläne für diese innovative Neutronenquelle HBS-I sehen eine rund 1000 Quadratmeter große Anlage vor. Die Bauzeit ist mit fünf Jahren veranschlagt. Spezialisierte Wissenschaftler:innen und Ingenieur:innen werden dann den Betrieb gewährleisten sowie Forschende und Industrienutzer:innen aus Deutschland und der Welt bei der Nutzung der HBS unterstützen.

Im HBS-I Projekt arbeitet das Forschungszentrum Jülich eng mit dem Helmholtz Zentrum hereon zusammen.

Nach der Inbetriebnahme der HBS-I kann ein weiterer Ausbau erfolgen. In dem im Jahr 2023 veröffentlichten Technical Design Report wurde eine HBS mit drei Target-Moderator-Stationen und 25 Messinstrumenten konzipiert. Hierdurch ständen den Nutzenden verschiedenste Methoden zu verfügen.

Die deutsche Nutzergemeinde ist stolz auf die Vorreiterrolle Deutschlands in der Entwicklung des innovativen Konzepts der hochbrillanten HBS. Eine zeitnahe Investition in den Bau und Betrieb einer HBS-I in Deutschland ist für unsere Forschung mit Neutronen unerlässlich."

Prof. Sabrina Disch und Prof. Mirijam Zobel, stellv. Vorsitzende und Vorsitzende des 13. KFN (Komitee Forschung mit Neutronen)

Letzte Änderung: 29.04.2025