Weitere drei Jahre Finanzierung der HBS-Entwicklung

2. November 2020

Another Three Years of Funding for HBS Development

Die Entwicklung kompakter, beschleunigerbasierter Hochbrillanz-Neutronenquellen (HBS) stellt eine vielversprechende Alternative für kleine und mittlere Neutronenforschungseinrichtungen dar. Diese neuartigen Quellen benötigen keine Forschungsreaktoren oder Hochenergie-Spallationsquellen für die Erzeugung von Neutronen, da sie Kernprozesse bei niedrigen Beschleunigerenergien effizient nutzen.

In der Anfangsphase förderte das BMBF gemeinsam mit den Helmholtz-Zentren Geesthacht, GSI und dem Forschungszentrum Jülich die Entwicklung dieser Neutronenquellen mit knapp einer Million Euro. Diese Förderung wurde nun im Rahmen der Helmholtz-Innovationspool-Projekte im Forschungsbereich Materie für weitere drei Jahre bewilligt. Damit stehen dem Projekt von 2021 bis 2023 weitere rund 1,5 Millionen Euro für Forschung und Entwicklung zur Verfügung.

Die Projektbeteiligten aus dem Forschungszentrum Jülich, dem Helmholtz-Zentrum Geesthacht, der GSI / Helmholtz-Institut Mainz und dem neuen Partner Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf wollen gemeinsam zentrale Komponenten und Konzepte für Beschleunigertechnik, Neutronentarget und -moderation, Strahlextraktion und Instrumentierung entwickeln. Ziel des Projektes ist es, die technologische Realisierung einer neuartigen beschleunigerbasierten Neutronenquelle in Deutschland zu ermöglichen.

"Damit haben wir eine solide Basis für unsere Arbeit in den kommenden Jahren und können den Technical Design Report für die Realisierung dieses Quellentyps erstellen und hoffentlich auch die Entwicklung eines Prototyps für die nächste Generation von Neutronenquellen weltweit vorantreiben", sagt Projektleiter Dr. Thomas Gutberlet vom JCNS.

Die Mittel werden je zur Hälfte vom BMBF und von den beteiligten Helmholtz-Zentren über den Innovationspool bereitgestellt.

Letzte Änderung: 26.05.2025